Sportwetten als Beruf - Ein realistischer Gedanke?

Sportwetten als Beruf Sportwetten als Beruf

Die Branche der Buchmacher boomt und immer mehr Sportwetter verdienen immer mehr Geld, indem sie in ihrer Freizeit wetten. Die Zukunft sieht bei den Sportwetten in jeder Hinsicht rosig aus und da verwundert es nicht, dass die Frage nach Sportwetten als Beruf aufkommt. Auf hopfenschlaufe.de haben wir uns Gedanken darüber gemacht und möchten Ihnen in diesem Beitrag zeigen, wie realistisch die Aussichten sind, in der Wettbranche Geld zu verdienen.

Sportwetten als Beruf: Diesen Wunsch sollte man konkretisieren

Unter "Sportwetten als Beruf" kann man zweierlei Dinge verstehen:
  • Man wettet in größerem Maße, um mit den Wettgewinnen sein Berufseinkommen zu ersetzen.
  • Man steigt direkt in die Sportwettenbranche ein und arbeitet für einen Buchmacher.

Der größte Unterschied zwischen beiden Varianten besteht in der Steuer, aber auch ansonsten sind beide Arten, mit Wetten Geld zu verdienen, völlig verschiedene Dinge. Fassen wir kurz zusammen:

Bei Variante 1 (Wetten, anstatt einer Berufstätigkeit nachzugehen):
  • Man "arbeitet" von zu Hause aus oder wählt seinen Ort frei aus, indem man eine Sportwetten App nutzt. Auch aus dem Ausland ist das möglich, wenn der Sportwettenanbieter Wettkunden aus dem Wunschland annimmt.
  • Die Wettgewinne sind in der Regel steuerfrei, aber es gibt einen wichtigen Punkt zu bedenken, auf den wir weiter unten im Text eingehen.
Bei Variante 2 (Arbeiten in einem Online Wettbüro)
  • Man arbeitet für einen Buchmacher, zum Beispiel im Kundenservice und erhält dort eine entsprechende fundierte Ausbildung.
  • Da die Wettanbieter meist im europäischen Ausland sitzen, sollte der Wille zum Auswandern vorhanden sein, beispielsweise nach Malta oder Gibraltar.

Das Hobby zum Beruf machen, anstatt arbeiten zu gehen? Hier sind die Punkte, die Sie bedenken müssen

Die Aussicht, sein Hobby zum Beruf zu erklären, erscheint traumhaft. In der Tat gelingt es auch einigen Menschen, diesen Plan in die Tat umzusetzen. Sie gewinnen Monat für Monat viel Geld, können sich ihre Zeit frei einteilen und mobil sein. Jedoch wäre an dieser Stelle die Sache mit dem Finanzamt zu berücksichtigen. Sobald das Wetten nachweislich die einzige Bezugsquelle für Ihr Geld wird, kann ausnahmsweise das Amt hellhörig werden und Sie als Berufswetter einordnen, was ja dann auch der Wahrheit entspräche. Obwohl normalerweise Wettgewinne nicht als Einkommen versteuert werden müssen, gibt es bei großen und regelmäßigen Beträgen auch Ausnahmen und Sie werden zur Kasse gebeten. Der Gewinndruck wird größer. Das wird er sicherlich auch so, wenn Sie gänzlich auf das Einkommen aus den Sportwetten angewiesen sind. Es bleibt zu überlegen, ob Sie bereit sind, über viele Jahre hinweg mit großer Ernsthaftigkeit und Disziplin zu wetten, um sich und Ihre Familie davon zu ernähren. Sie müssten sich dann auch privat versichern, da Sie kein Angestelltenverhältnis eingehen. Das sollten Sie gut kalkulieren und sich mit der Entscheidung Zeit lassen.

Wie wäre es mit einem Kompromiss? Sportwetten als Nebenjob lohnen sich

Wenn Sie es klug anstellen und realistisch bleiben, könnten Sie Sportwetten als Beruf praktizieren, ohne Steuern zu entrichten und total auf die Einnahmen angewiesen zu sein. Unsere Experten empfehlen folgende Variante: Treten Sie in Ihrem Hauptberuf kürzer und wetten Sie in Ihrer Freizeit. Der Hauptjob finanziert Ihre Versicherung, während Sie die Gewinne aus den Sportwetten ohne Abzüge behalten dürfen. So ist auch einmal eine Pause drin, denn neben den Sportwetten möchten Sie vielleicht auch noch anderen Hobbys nachgehen, ohne jeden Tag ohne Ausnahme Unsummen generieren zu müssen. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!